Auf dem Button hier oben gehts zu meiner neuen Website!

Matthias Feldhoff - Naturfotografie

-Herzlich Willkommen auf meiner Website-

Oben in der Navigation findet ihr einiges an Naturfotos, darunter vorwiegend Vogelbilder, aber auch die ein oder andere Landschaftsaufnahme.

Wenn ihr hier auf der Startseite weiter runterscrollt, findet ihr die neusten Bilder, die ich euch zusammen mit einem kurzen Entstehungstext präsentieren möchte.

 

Viel Spaß beim durchstöbern und lasst es mich im Gästebuch wissen, wenn es euch gefällt.

Mit freundlichsten Grüßen

Matthias Feldhoff 

 


Kurzgeschichten:

-paradoxe Natur-

Schönheit in der Agrarwüste 

 

Der Mornellregenpfeifer fasziniert sicherlich jeden Birder! Vor allem weil er mit seinem Aussehen glänzt. Bronzene Töne, die bis ins Schwarz verlaufen, färben seinen Bauch, sein Flügelgefieder ist golden umsäumt, Gesicht und Brust sind durch rein-weiße Streifen gemustert, während sein Hals durch schlichtes Grau abgerundet wird. Ein Vogel wie gemalt.

Seit dem Beginn meiner "Birder-Karriere" war es für mich ein Traum diese Art zu sehen! Letztes Jahr habe ich einen schlicht-gefärbten Jungvogel in weiter Ferne gesehen, nicht ganz das, worauf ich mich bei dieser Art gefreut hatte.

Nun habe ich während einer längeren Autofahrt die Chance gehabt, einen kleinen Abstecher zu einem rastenden Trupp bestehend aus vier adulten Vögeln zu machen. Nördlich von Bremen waren sie vor drei Tagen entdeckt worden und hielten sich sehr stationär ebendort auf.

 

Wer diesen wunderschönen Vogel in Deutschland sehen möchte, sollte am Schandfleck unserer Natur mit der Suche beginnen. Denn jedes Frühjahr und jeden Herbst ziehen einige Mornellregenpfeifer in ihre arktischen Brutgebiete und rasten in Deutschland vorwiegend auf brachen Äckern. 

Einen solch brachen Acker muss man in Deutschland nicht lange suchen. Vor allem in Niedersachen ist die Landschaft durch Maisanbau gebrandmarkt. Die intensive Landwirtschaft bietet nur für wenige Tiere einen Lebensraum, beim Rest brechen die Bestände ein. So etwa beim Kiebitz, der Feldlerche oder dem Rebhuhn. Auch Insekten finden sich in der monokulturellen Landschaft unter dem Einsatz von Spritzmitteln nicht zurecht und mehr und mehr sterben. Das bedroht seit einiger Zeit ein riesiges Ökosystem und unsere heimische Natur.

Um so paradoxer, dass einer der schönsten eurasischen Vögel sich genau diesen Lebensraum aussucht. Er verleiht der kahlen, toten Einöde, die wir Natur nennen, ihren Glanz.

 

Besonders macht den Mornellregenpfeifer auch folgendes:

Der Willkür der Natur ist zu verdanken, dass dieser Vogel gleichermaßen durch seine Schönheit, als auch seine Unbekümmertheit besticht! Welch ein Geschenk, schön und zahm zugleich...  Eine alte skandinavische Sage erzählt von einem Mornellregenpfeifer, der sein Ei in die Hand eines Menschen legt. 

So weit ist es gestern nicht gekommen, aber immerhin wagten sie sich immer wieder an den Rand des Ackers, wo ich mit meiner Kamera auf sie wartete. So konnte ich mir einen Traum erfüllen, den ich träume, seitdem ich meine erste Kamera in der Hand hielt: Ein schönes Monrellregenpfeifer-Bild zu schaffen. Es wird sicherlich den Weg an meine Zimmerwand finden!


-Wald in der Stadt-

Waldohreulen auf einem Bank-Parkplatz

Auf einem kleinen Parkplatz mitten in der Stadt Elsfleth verstecken sich bis zu 50 Waldohreulen in vier großen Thuja-Bäumen. Ein skurriler Anblick, der jedem Fotografen oder Vogelbeobachter das Herz höher schlagen lässt. Waldohreulen sind durchaus nicht selten, allerdings schwer zu beobachten, da sie meist am Tag schlafen und in der Nacht aktiv werden. Was diesen riesigen Trupp Waldohreulen dazu treibt, gerade dort ihr Quartier aufzuschlagen, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Durch die Standortwahl müssen sie sich mit Verkehrslärm und Menschentrubel abfinden, was für die Fotografie große Vorteile bringt. Bei Waldohreulen ist schnell erkennbar, wenn sie sich belästigt fühlen: Sie kneifen die Augen zusammen und zeigen eine sehr schmale Körperhaltung. Die Eulen auf dem Parkplatz stört die Anwesenheit von Menschen generell nicht, daher habe ich einige Zeit mit ihnen verbracht und versucht ein paar nette Bilder zu knipsen. 


-Spitzbergen ganz nah-

Thorshühnchen in Friesland

Wer kurz ein bisschen weiter runter scrollt, dem wird eine gewisse Ähnlichkeit zu meinem letzten Eintrag auffallen...

Diesmal handelt es sich allerdings nicht um ein Odinshühnchen, sondern um das noch nördlicher brütende Thorshühnchen. Diese Limikolenart findet man in Deutschland eher im späten Herbst (Odinshühnchen früher Herbst & Frühsommer) und vor allem nach Stürmen an der Küste. Ihr Zugweg führt hier eigentlich nicht vorbei, somit sind diese kleinen schönen Vögel selten. Meine erste Beobachtung dieser Art liegt lange zurück und erfolgte im Binnenland bei Göttingen. Zwei Jahre musste ich ausharren, in denen ich drei Thorshühnchen verpasst habe, die sich in Gebieten aufhielten, die ich zur selben Zeit auch abgraste. Und in vier Tagen konnte ich letzte Woche vier unterschiedliche Vögel beobachten. Drei davon an einem Tag in Schillig, einen Vogel auf dem Wangermeer. In Schillig dümpelte eins auf einer kleine Pfütze mitten auf einer Drachenwiese rum, ein surreales Bild, das einem Birder sehr selten geboten wird. Thorshühnchen sind wie Odinshühnchen nicht für ihre Scheu bekannt und so robbte ich mich durch die Pfütze an den Vogel und knipste um mein Leben.

Neben dem Schwarzbrauenalbatros im April und der handzahmen Wüstengrasmücke, ist diese Beobachtung mein Highlight für dieses Jahr!

Und hier die Fotos:


-Skandinavien ganz nah-

Odinshühnchen in Nordfriesland

23.07.2017

Die sogenannte "Drehscheibe des Vogelzugs" wird ihrem Namen momentan wieder gerecht. Das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer füllt sich mit gefiedertem Leben und bietet ein wahres Spektakel, dessen Ruf ich nicht wiederstehen konnte. Für vier Tage war ich mit einem guten Freund an der Küste "Birden". Unser Highlight war dieses Odinshühnchen, eine Art die jedes Jahr in kleinen Zahlen in Deutschland beobachtet wird. Der Vogel kommt aus Nordskandinavien und ist für seinen entspannten Charakter bekannt. So ist es uns gelungen, recht nah an den seltenen und schönen Vogel ran zu kommen.


-Schwarzbrauenalbatros auf Helgoland-

Ein Plan geht auf

11.04.2017

Nochmal den Albatros sehen! Das war mein Plan für das Jahr 2017. Im Januar habe ich meinen Freunden vorgeschlagen zu einer passenden Zeit nach Helgoland zu fahren, um zu versuchen den seltenen Gast zu erwischen. Für mich und zwei Freunde habe ich schließlich eine Woche Helgoland gebucht. Zwei Tage vor der Anreise traf der Albatros bekanntlich das erste Mal auf Helgoland ein. Allerdings verließ er die Insel auch recht schnell und schlug sein Lager vorerst auf Sylt auf. Heut Mittag wurde er dort von einem Seeadler attackiert und zog in Richtung Helgoland ab. So verbrachten wir den Tag heute an den Felsen Helgolands, um den Vogel dort in Empfang nehmen zu können. Und tatsächlich sollte uns unser Gespür recht geben. Der Albatros flog ein und drehte ein paar Runden wenige Meter vor uns. Mein Lieblingsvogel und eine wahnsinns Beobachtung!


-Tschüss 2016-

Elfenbein- und Schwalbenmöwe zu Silvester

31.12.2016

Das Jahr endet mit einem unfassbaren Tag! Deutschlands erste Elfenbeinmöwe seit fast 20 Jahren (3. Insgesamt), eine Skua und eine junge Schwalbenmöwe entzückten mich und fast 60 weitere Mitbeobachter, die verrückt genug waren, am letzten Tag des Jahres nach Hallig Hooge zufahren, um die Elfenbeinmöwe zu "twitchen".


-2017 is coming-

mein eigener Kalender

 

In den letzten Tagen auf Helgoland habe ich genug Zeit gefunden um einen A4-Kalender zusammenzustellen. 13 schöne Tiermotive zieren nun meinen ersten professionellen Druck, die ich nun für 12€ (inkl. Versand) verkaufe. Wer Interesse hat, kann mir einfach eine

E-Mail schreiben, an: Matthias.feldhoff@web.de

Die Kalender werden per Post an euch verschickt und erreichen euch gegen den 15.-20.12.16 und können noch rechtzeitig unter den Weihnachtsbaum gelegt werden ;)

 

Winterliche Grüße von Helgoland

Matthias

 


-Bergbraunelle-

   das Warten hat ein Ende

31.10.2016

ENDLICH!!! Die Bergbraunelle ist wohl DER Vogel des Jahres 2016. Eine unfassbar seltene Art, welche zuvor nur um die 10x in Europa beobachtet wurde. Meistens in Schweden und Finnland. Eine Art, die also niemand auf dem Zettel hatte. Doch seit knapp drei Wochen fallen sie über Europa ein. Deutlich mehr als 150 Exemplare wurden seit Anfang Oktober in Europa beobachtet, auch hier der Großteil in Schweden. Die tatsächliche Zahl der Irrgäste aus dem sehr fernen Sibieren wird wohl weit aus größer sein. 

Und ich bin auf Helgoland, dem Ort, der Seltenheiten wie diese magisch anzieht. Und was passiert? Nichts... Jeden Tag lesen wir von neuen Bergbraunellen in Schweden, Finnland, dem Baltikum, Dänemark und dann sogar Deutschland. Fünf Stück fanden auf der Greifswalder Oie (kleine Insel an der Grenze zu Polen) Platz zum Rasten. Es war eine Qual! Jeden Tag suchten wir nach diesem kleinen, aber wunderschönen Vogel. Nichts...

Der Einfall ließ, wie unsere Hoffnung, nach. Immer weniger Neuendeckungen in Schweden. Dafür aber plötzlich in Holland. Eine Art Tiefschlag für Helgoland, das es unberührt bleibt, von einem solchem Naturphänomen. Und dann wird vor knapp einer Woche eine Bergbraunelle auf der Helgoländer Düne gemeldet. Leichte Zweifel an der Sichtung bleiben bis heute bestehen, da keine richtigen Beweise angeführt werden konnten (kein Fotos) und der Beobachter alleine war. Trotzdem verschlug es sofort JEDEN Orni der sich auf Helgoland aufhielt auf die Düne. Nichts zu finden, der Vogel flog wohl sofort ab. Ein weiterer Tiefschlag. Gleiches spielte sich gestern ab. Da allerdings gelang dem Finder ein Foto und damit der eindeutige Beweis, leider flog auch der Vogel sofort ab und ließ sich nicht mehr finden. Die Enttäuschung wurde jedoch durch Blauschwanz, drei Dunkellaubsängern, Östl. Klappergrasmücke und Isländische Rotdrossel stark gemindert. 

Heute war ein, wenn nicht der magische Tag!
Zunächst flogen uns mehr als 800!!!! Amseln in den Fanggarten. Eine Schauspiel, das seines gleichen sucht. Der Arbeitsaufwand war enorm. Wir kamen mit dem Beringen nicht mehr hinterher. Und dann platzt die Meldung "Stationäre Bergbraunelle" rein. Wir sind momentan so viele Helfer, dass man mich und drei Kollegen entbehren konnte. Im Vollsprint ging es Richtung Fundort. Fünf Minuten suche und schon landet DER Vogel vor unseren Füßen. Schlechtes Licht, kurze Sichtung, mieses Bild. EGAL! Ein fantastischer Moment :)

Die letzten beiden Tage auf Helgoland! 

www.oag-helgoland.de


-Seltner Steinschmätzer-

Nonnensteinschmätzer auf Helgoland

14.10.2016

Einen Steinschmätzer kennt wohl jeder halbwegs naturverbundener Mensch. Was ein Nonnensteinschmätzer seien soll, wissen aber nur die wenigsten von ihnen. Ist auch klar, schließlich kommt der nahe Verwandte unseres Steinschmätzers nur im Raum des Schwarzen Meeres vor.

Ich kannte den Vogel auch nur vom Namen, wusste auf anhieb auch nicht wie er aussieht. Bis gestern! Da wurde auf der Helgoländer Düne gegen 13 Uhr nämlich diese extreme Seltenheit entdeckt. Zum Glück in der Mittagspause.

Ich nahm die nächste Fähre Richtung Helgoländer Düne. Zusammen mit hundert anderen Vogelguckern. Was sich am Nordoststrand abspielte hatte ich nie vorher gesehen. Fast 200 Menschen, bewaffnet mit Fernglas, Spektiv und meist auch Kamera standen knapp 20 Meter um einen Meisen-großen Vogel herum. Dem Nonnensteinschmätzer.

Am Tag der Entdeckung wagte sich niemand näher ran, um den Vogel nicht zu verscheuchen. Schließlich will man nicht der Buhmann sein. Aus großer Entfernung machte ich ein schlechtes Bild, war aber mit der Beobachtung sehr glücklich. Abends erzählten mir meine Kollegen, die erst gegen Abend auf der Düne waren, dass sie ohne Probleme 3 Meter an ihn ran kamen.

Der große Trubel war schon abgeflacht und so war niemand mehr beim Vogel gewesen. Ich wollte ihn mir nochmals angucken und bin Tags drauf nochmal hin, setzte mich vor den Stein, auf den der Nonnensteinschmätzer immer wieder saß und wartete... keine zwei Minuten später saß er schon wieder drauf. Eine Armlänge vor mir!

 

Und Nein, es hat noch nicht geschneit :D das ist alles Sand auf den Fotos;)


-Tapetenwechsel-

auf nach Helgoland

02.10.2016

Nach 45 wundervollen Tagen auf Wangerooge bin ich heute auf Helgoland angekommen, wo ich bis Mitte Dezember bleiben werde. Von einem Abenteuer ins nächste.

Nach tolle Beobachtungen und Fotos auf Wangerooge bin ich jetzt sehr gespannt auf einen der besten Birdwatcher-Platz der WELT!


-Iberienzilpzalp auf Wangerooge-

spätester Nachweis für Deutschland

25.09.2016

Seit drei Tagen hält sich auf Wangerooge in einem Park nahe des Inseldorfes ein Iberienzilpzalp auf. Er singt und ruft vor sich hin, dabei lässt er sich gut beobachten und vernünftig fotografieren. Nur mit den schlechten Lichtverhältnissen im Park hat meine Kamera zu kämpfen. Der Vogel stammt ursprünglich aus Spanien und ist eine sehr seltene Ausnahmeerscheinung für Deutschland, vor allem aber für diese Jahreszeit und dann auch noch singend...

Das ornithologische Highlight meiner Zeit auf Wangerooge, die sich dem Ende neigt.


-Steinwälzer & Meerstrandläufer-

winterliche Gäste im Fokus

19.09.2016

Die letzten Tage habe viel Zeit mit dem Seawatchen verbracht. Heißt mit dem Spektiv von der Promenade aus auf dem Meer nach Vögeln suchen. Dabei kann man allerhand sehen, unteranderem einen Dunklen Sturmtaucher, Spatel- und Schmarotzerraubmöwe, sowie eine Skua. Am Strand selbst fanden sich dazu noch einige sehr zutrauliche Steinwälzer und als Highlight ein seltner Meerstrandläufer. 


-Vogel voraus-

13.09.2016

In den letzten Tagen konnte ich auf Wangerooge einige Watvögel aus nächster nähe fotografieren. Dazu gehört nicht nur Glück, sondern auch sehr viel Geduld! Neben einem nicht ganz fitten Knutt gesellten sich ein junger Sandregenpfeifer und ein prächtiger Alpenstrandläufer zu den fotogenen Exemplaren. Jeder einzelne Vogel stellt für mich ein Highlight dar, da es doch extrem schwierig ist, so nah an diese sehr scheuen Vögel heran zu kommen. 


-Kampf der Fasane-

28.08.2016

Auf Wangerooge baut der Mellumrat grade eine neue Station für die Naturschützer. Ich habe zusammen mit einigen Kollegen bei der Fertigstellung geholfen. Während wir im Garten eine Pause einlegten, gerieten zwei männliche Fasane in unseren Fokus und in den meiner Kamera. Nie zuvor hatte ich diese Vögel kämpfen sehen. Um so schöner sie direkt dabei fotografieren zu können.


-Junger Seehund am Strand-

25.08.2016

Diese Bilderserie entstand an meinem ersten Abend auf der Nordseeinsel Wangerooge, wo ich grade für den Naturschutzverein Der Mellumrat e.V. arbeite, also Vogelzählungen durchführe und die Naturschutzgebiete als Ranger betreue. 

An besagtem Abend fand ich einen Seehund am Strand. Hier stellt sich dann immer die Frage, was soll mit dem Tier passieren. Im Zweifel den Seehundsjäger rufen, aber hier war gut abzusehen, dass der junge Seehund nur eine kleine Verschnaufpause eingelegt hat und machte einen munteren Eindruck. Er ließ mich auf wenige Meter an sich ran und beugte mich mit seinen großen Augen, ab und zu gähnte er und robbte ein wenig rum.